PATROZINIUM 2023

Zwei Eusebius-Festivitäten an einem Tag

 

Am Sonntag, dem 29. Jänner, stand der Hl. Eusebius bei zwei Ereignissen im Mittelpunkt des Geschehens.

 

Die Pfarre Brederis feierte an diesem Tag den liturgischen Gedenktag ihres Schutzpatrons, der in einem sehr feierlichen Rahmen in Form eines festlichen Gottesdienstes begangen wurde, den Pfr. Noby Acharuparambil zelebrierte.

Mag. Michael Fliri dirigierte den Basilikachor Rankweil und versuchte mit Fingerspitzengefühl das Maximum an Ausdruck, Dynamik und Feinheit herauszuholen. Zur Steigerung der Festlichkeit brillierte an der Orgel Gerda Poppa als Organistin.

 

Als musikalisches Erlebnis gelangte die „Deutsche Messe“ von Bernard Wayne Sanders zur Aufführung, die vom Chor mit Begeisterung gesungen wurde und zur Freude der Zuhörenden und zum Lobe Gottes erklang.

 

Zwischendurch bereicherte der Chor das festliche Hochamt auch mit einigen feierlichen und gefühlsbetonten Vokalkompositionen, wie z.B.

 

·       Wohl denen, die da wandeln“ (ein 300 Jahre altes Lied von Cornelius Becker);

·       Meine Hoffnung und meine Freude“ (ein von Jacques Berthier 1988 für die Communauté de Taizé  komponiertes Kirchenlied) oder

·       Seht Brot und Wein“ (von Eugen Eckert).

 

In der Festpredigt stellte Pfr. Noby das Leben und Wirken des Hl. Eusebius in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Er ging auch der Frage nach, was „UNS“ von seinem Tun und Handeln in der heutigen „gestressten Zeit“ helfen kann.

 

Vor dem Schlusssegen bedankte sich der Priester bei allen Personen, die für die Planung und Durchführung dieses kirchlichen Festtages verantwortlich waren. Ihnen gebührt ein herzliches Vergelt's Gott!

 

Den krönenden Abschluss bildete schließlich das pompös gesungene Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“ in der Bearbeitung von Ignaz Franz, der dieses Lied 1768 als freie deutsche Fassung des aus dem 4. Jh. stammenden lateinischen Gesangs „Te deum laudamus“ (Dich, Gott, loben wir) dichtete.

 

Der beachtliche und herzliche Applaus bestätigte, dass das diesjährige Patronatsfest für alle Gläubigen ein besonders inniges und freudiges Erlebnis war.

 

 

 

Die zweite Begebenheit fand in Viktorsberg statt. Das Bistum St. Gallen, die Pfarre und die Gemeinde Viktorsberg, das Stiftsarchiv St. Gallen und der Kunstverlag Josef Fink luden zum Infotainment der Publikation „vvaldo – Eusebius von Viktorsberg in den Mehrzwecksaal der Volksschule.

 

Dieser Präsentation ging ein Festgottesdienst in der Pfarrkirche Viktorsberg voraus, den Markus Büchel, Bischof von St. Gallen, in Konzelebration mit Pfr. Cristinel Dobos und Generalvikar Hubert Lenz zelebrierte. Die Singgemeinschaft Viktorsberg sorgte für die musikalische Umrahmung.

 

Bei der anschließenden Vernissage des Buches im vollbesetzten Mehrzwecksaal der Volksschule referierten Peter Erhard (Leiter des Stiftsarchivs St. Gallen), Michael Fröstl (wissenschaftlicher Archivar / Stiftsarchiv St. Gallen) und Ulrike Ganz (Kunsthistorikerin in der Stiftsbibliothek St. Gallen) über die aktuellen Forschungsergebnisse und untermauerten ihre Berichte mit Bildern, wobei gelegentlich auch ein Bild aus der Pfarrkirche Brederis bestaunt werden konnte.

Selten lässt sich ein Weg von der historischen Gestalt zum Märtyrer samt Kopfträgerlegende anhand schriftlicher Quellen und Reliquien derart gut belegen, wie beim Hl. Eusebius…“ berichtete Frau Ganz zum Abschluss ihrer Ausführungen.

 

Die Eusebius-Publikation kann in der Pfarre Viktorsberg zum Preis von Euro 25,00 käuflich erworben werden.